PRESSEMITTEILUNG: iPads für die Stipendiat*innen des Diesterweg-Stipendiums

PRESSEMITTEILUNG: iPads für die Stipendiat*innen des Diesterweg-Stipendiums

Übergabe bei der AWO Familienbildung / Teilnehmende Kinder werden in Medienkompetenz geschult und gefördert

Region Hannover/Hannover-Linden. Die AWO Stiftung Soziale Zukunft und die Klosterkammer Hannover haben 13 iPads für die teilnehmenden Kinder des Diesterweg-Stipendiums gespendet: Die neuen Geräte wurden jetzt in den Räumen der AWO Familienbildung an die teilnehmenden Kinder übergeben. Medienkompetenz ist eine Voraussetzung für gesellschaftliche Teilhabe. „Wir wollen diese Teilhabe fördern und die Stipendiat*innen fit für eine verantwortungsvolle Nutzung von Medien machen“, erklärt Beate Kopmann, Leiterin der AWO Familienbildung.

13 Kinder nehmen mit ihren Familien am Diesterweg-Stipendium teil.

Kinder wollen sich informieren, mitreden und sich beteiligen. „Dafür gibt es viele Medienangebote, die mit den Ipads nun eigenständig genutzt werden können“, sagt Theresa Link, die das zweijährige Diesterweg-Stipendium koordiniert, an dem 13 Kinder mit ihren Familien aus der Region Hannover teilnehmen. Sich selbstständig zu informieren, fördere die Fähigkeit, eigene Standpunkte einzubringen und sich Hilfe bei schulischen Themen zu holen, betont die AWO Mitarbeiterin. Jetzt im zweiten Jahr des Diesterweg-Stipendiums, das im August vergangenen Jahres gestartet ist, werden die Stipendiat*innen ihre neuen Geräte in einem Workshop erkunden. „Wir nehmen notwendige Sicherheitseinstellungen vor und sensibilisieren für Gefahren“, berichtet Link. Auch die Eltern erhalten Informationen zum Thema Mediennutzung. In weiteren Workshops erfahren die Stipendiat*innen, wie die iPads zum Recherchieren und Dokumentieren von Ergebnissen genutzt werden können. „So lernen die Kinder ganz nebenbei hilfreiche Funktionen für den persönlichen Gebrauch kennen“, sagt Link.

Die Koordinatorin freut sich, durch die Geräte direkter mit den Kindern kommunizieren zu können und auch zwischen den Akademietagen leichter erreichbar zu sein: „So können wir sie gezielt unterstützen, beraten und zum Beispiel über geeignete Lern-Apps informieren oder auch neue Formate, wie Online-Treffen oder Gruppenarbeiten entwickeln.“

Die Stipendiat*innen freuen sich über ihre neuen iPads. In Workshops lernen sie, die Geräte sicher und kompetent zu nutzen.

Zum Hintergrund:

Das Diesterweg-Stipendium ist das erste Bildungsstipendium in Deutschland für die ganze Familie. 2008 wurde es von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft in Frankfurt initiiert. Seit 2011 bietet die Stiftung „Soziale Zukunft – Bürgerstiftung der AWO in der Region Hannover“ dieses Stipendium als gezielte Förderung beim Übergang von der vierten Grundschulklasse in die fünfte Klasse der weiterführenden Schulen an. Weiterer finanzieller Förderer ist die Klosterkammer Hannover.

Über einen Zeitraum von zwei Jahren erkunden die Familien im Rahmen eines breit gefächerten Bildungsprogramms Bildungsorte in Hannover und Umgebung und nehmen an Kinderakademietagen teil. Begleitet wird das Stipendium von einem Beirat bestehend aus ehemaligen Schulleitungen und weiteren relevanten, gesellschaftlichen Gruppen.

Gemeinsame Förderung von Kindern und Eltern war erfolgreich

Gemeinsame Förderung von Kindern und Eltern war erfolgreich

PRESSEMITTEILUNG vom 9. Juni 2016

Hannover. Im September 2014 wurden 17 Grundschulkinder des vierten Jahrgangs und ihre Familien in das Diesterweg-Stipendium der Stiftung „Soziale Zukunft – Bürgerstiftung der AWO Region Hannover“ aufgenommen. Das auf einen Zeitraum von zwei Jahren angelegte Stipendium hat die Kinder und ihre Familien (überwiegend mit Migrationsgeschichte) gefördert und unterstützt im Übergang auf eine weiterführende Schule. Der Übergang von der vierten in die fünfte Klasse ist gut gelungen: Von den 17 Kindern besuchen sechs eine Integrierte Gesamtschule, fünf ein Gymnasium, zwei eine Internationale Schule und vier eine Realschule. Ziel war es, die Kinder so zu fördern, dass sie ihr Leistungspotenzial besser ausschöpfen können. Das Programm wurde von einem Beirat begleitet.

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IMG_1291Auf der Abschlussveranstaltung am 3. Juni 2016 im Ahrbergviertel in Hannover-Linden haben sich die Kinder  in einer kleinen Performance vorgestellt und ihren Familien, den Mitgliedern des Beirats, den Lehrkräften und Kooperationspartnern einzelne Programmpunkte des Projektes präsentiert. Diese hatten die Stipendiaten vorher mit einer Theaterpädagogin einstudiert.

 

IMG_1321IMG_1325Alptekin Kirci (SPD-Stadtverbandsvorsitzende, im Bild links), Dirk von der Osten (Vorstand der Stiftung Soziale Zukunft) und Johanna Reuß (Projektreferentin Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt a.M.) betonten in ihren Reden, wie wichtig es sei, Familien zu unterstützen, in denen die Eltern nur geringe Bildungserfahrungen haben und sprachliche, kulturelle oder soziale Hürden es erschweren, die Schullaufbahn ihrer Kinder zu begleiten.
Beate Kopmann, Leiterin der AWO Familienbildung (im Bild rechts), nannte als Grund für den erfolgreichen Verlauf des Stipendiums den intensiven, persönlichen Kontakt zu den Familien und die Orientierung an Ressourcen statt an Defiziten: „Von den zahlreichen Akademietagen und Veranstaltungen im Rahmen des Stipendiums profitierten nicht nur die Stipendiaten-Kinder, sondern auch Geschwisterkinder und Eltern haben eine spannende und lehrreiche Zeit erlebt.“

Weitere Informationen: Stiftung Soziale Zukunft, Dirk von der Osten, Tel. 0511 8114-200, dirkvdosten@awo-hannover.de