Erste Generation 2011 – 2013

Die erste Generation des Diesterweg-Stipendiums wurde mit Beteiligung der Grundschulen der Landeshauptstadt Hannover in den Stadtbezirken Buchholz-Kleefeld, Misburg-Anderten und Kirchrode-Bemerode-Wülferode durchgeführt. Im September 2011 wurden 11 Grundschulkinder der vierten Klasse gemeinsam mit ihren Familien für die Dauer von zwei Jahren in das Diesterweg-Stipendium aufgenommen. Die Schülerinnen und Schüler besuchten die IGS Roderbruch/Primarbereich, die GS Feldbuschwende (Kronsberg), Lüneburger Damm, Kurt-Schumacher-Schule (Anderten), Mengendamm, Pestalozzi Grundschule (Misburg). Insgesamt wurden 21 Erwachsene und 19 Geschwisterkinder aus acht verschiedenen Herkunftsländern aufgenommen.

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Die Auswahl der Stipendiaten sowie die Entwicklung des Stipendiums wurden von einem Beirat begleitet. Die Schirmherrschaft übernahm der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover, Stephan Weil.

Das Stipendium bestand aus 11 Akademietagen zu den Themen Deutsch, Mathematik, Naturwissenschaften, Technik, Theater, Kunst und Musik mit entsprechenden Vor- oder Nachbereitungstreffen, in denen die Themen vorbereitet oder vertieft wurden. Weiterhin fanden Elternakademietage zu den Themen „Weiterführende Schulen“ und „Aufwachsen in zwei Kulturen“, Ferienkurse und Familientreffen statt.

Von den Grundschulen wechselten fünf Kinder auf ein Gymnasium, ein Kind auf die Realschule, eine Familie kehrte in das Herkunftsland  zurück und vier Kinder besuchen weiterhin die IGS Roderbruch.

Die frühe Unterstützung in den vierten und fünften Schuljahrgängen wirkte sich positiv auf die Motivation der Stipendiaten aus. Sie erfuhren für zwei Jahre viel positive Aufmerksamkeit, was das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erhöhte. Der Erfolg des Diesterweg-Stipendiums zeigte sich auch in den Zeugnissen des 5. Jahrgangs.

Hier können Sie das Abschiedsbuch Diesterweg-Stipendium Erste Generation 2011 – 2013 als PDF-Datei herunterladen.

Inzwischen besuchen die Stipendiaten die achten Klassen und sind nach wie vor motiviert und ehrgeizig. Die Koordinatorin hat bis heute noch Kontakt zu den Familien und im August 2015 konnte die zweite Generation des Diesterweg-Stipendiums im Rahmen eines Ferienprojektes von den Erfahrungen der ersten Generation profitieren.

Diesterweg plus

Damit der bisherige erfolgreiche Schulbesuch auch weiterhin gelingt,  wurde durch die Stiftung Soziale Zukunft (Bürgerstiftung der AWO Region Hannover) ermöglicht, die Stipendiaten auch in der sechsten Klasse zu begleiten und zu unterstützen. Ziel der Anschlussförderung war es, die Nachhaltigkeit des Diesterweg-Stipendiums, durch Stabilisierung und Erweiterung der erworbenen Kompetenzen, sicherzustellen. Die Anschlussförderung erfolgte in Form von Hausbesuchen, Sprechstunden, Austausch mit Lehrkräften und Ferienkursen.